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Freiherr Ernst Eugen
von Hügel
 
600px- Freiherr_von_Hügel
Wurde am 26.03.1774 als 2. Sohn von Johann Andreas Reichsfreiherrn von Hügel (* 1735 in Straßburg, gestorben am 1. August 1807 in Stuttgart als
herzoglich-württembergischer Generalfeldzeugmeister – Generalleutnant) und Susanna Margarete von Walter (aus Straßburg) in Ludwigsburg geboren.
 
1785 trat Ernst Eugen als 11 jähriger als Fahnenjunker in das Regiment seines Vaters ein (An der Hohen Carlsschule in Stuttgart bekam er seine Kriegswissenschaftliche Ausbildung).
 
Er wurde am 21. Sept. 1792 Seconde-Lieutenant im Kreisinfanterieregiment Württemberg (aufgelöst 1798) , danach 3. württembergischen Infanterie-Regiment).
 
Schon vor 1799 hatte Ernst Eugen eine Caroline von Rosenberg geheiratet, von der er am 20. Februar 1799 geschieden wurde. Diese erste Ehe war kinderlos.
 
Am 12. März 1800 wird er im Rang eines Hauptmanns (den Premier-Lieutenant muss er zwischen 1793 und 1798 erlangt haben), zudem ist er als Chef einer Grenadierkompanie gelistet.
 
Am 29. Dez. 1802 heiratete Ernst Eugen in 2. Ehe, Charlotte Wilhelmine Schott von Schottenstein, die jedoch bereits am 4. Juli 1805 starb. Aus der Ehe gingen 2 Kinder hervor:
    
- Albert, geboren am 30. Sept. 1803, später Herr auf Eschenau bei Weinsberg und württembergischer Kammerherr, gestorben am 31. Dez. 1865.
- Karl, geboren am 24. Mai 1805, später württembergischer Außenminister, gestorben am 29. Mai 1870.
 
Am 01. Januar 1806 wird Ernst Eugen zum Major befördert.
 
Am 8. April 1806 heiratete Ernst Eugen in 3. Ehe, Luise Ernestine von Gemmingen-Guttenberg, (die in Stuttgart am 28. Februar 1834 starb). Aus dieser Ehe stammen 6 Kinder:
   
- Marie Margarete, geboren am 4. Mai 1807, heiratet 1832 Franz de Paula von Linden (* 4. Mai 1800; † 1888), Diplomat, Bruder des Staatsministers Joseph von Linden.
- Ludwig, geboren am 18. Dez. 1808, der eine militärische Laufbahn in Österreich einschlug.
- Julius, geboren am 2. April 1810, königlich-württembergischer erster Stallmeister und Direktor des Privatgestüts des Königs, gestorben am 15. April 1884.
- Philipp, geboren am 22. Januar 1812, später Forstrat in Urach.
- Louise Ernestine, geboren am 22. Dez. 1813; † 31. August 1875;
  - 1. Ehe 1838 Kurt Friedrich von Watzdorf (* 16. Juni 1800; † 14. April 1848), Herr auf Wiesenburg, Sohn des Fridrich von Watzdorf, 
    preussischer Großgrundbesitzer und Kammerherrn.
  - 2. Ehe 1853 Georg von Miltitz (* 9. August 1802; † 18. Oktober 1874).
- Ernst, geboren am 5. Dez. 1815, der als österreichischer Oberstleutnant im ungarischen Feldzug von 1849 fiel.
 
Noch im Jahre 1806 wurde Ernst Eugen von Hügel zum württembergischen Gesandten im Hauptquartier Napoleons (während des Kriegs gegen Preußen) ernannt.
 
Am 23. Juni 1807 wurde er Oberstleutnant.
 
Am 12. Nov. 1807 wird er Oberst (Obrist).
 
Am 13. Februar 1809 wurde er Generalmajor und im selben Jahr noch Gesandter König Friedrichs im Hauptquartier Napoleons während des Kriegs gegen Österreich (5. Koalitionskrieg).
 
1809 war Ernst Eugen an den Schlachten von: 
  
Abensberg (20. April), Landshut 16. u. 21. April), Eggmühl (22. April),  Aspern (21. u. 22. Mai) und Wagram (05. u. 06. Juli) beteiligt.
 
1809 erhielt er das Kommandeurskreuz des württembergischen Militär-Verdienstordens.
 
1812 im Russlandfeldzug (war er wieder Gesandter Württembergs im Hauptquartier Napoleons) führte er die württembergische 1. Infanteriebrigade.
In der Schlacht von Smolensk (17. und 18. August) stürmte Ernst Eugen mit der 1. Infanteriebrigade die beiden Vorstädte von Smolensk.
In der Schlacht von Borodino (07. Sept.) eroberte er den zurückgezogenen linken Flügel. 
 
1815 war er Militärbevollmächtigter (Militärkommissar)  Württembergs im Hauptquartier von Wellington. Nach der Schlacht von Waterloo (18.06.1815) zog er im Gefolge Wellingtons in Paris ein. Während der Friedensverhandlungen ernannte man ihn zum Gesandten des Königreichs Württemberg bei den verbündeten Monarchen in Paris.
 
1815 Verleihung des Großkreuz des Zivil-Verdienstordens (wohl wegen der Gebietserhaltungen / -gewinne für das Königreich Württemberg).
 
1816 wurde er Generalleutnant und Vizepräsident des Kriegsratskollegiums und war an der Neuorganisation des württembergischen Militärs beteiligt.
 
1817 Präsident des Kriegsratskollegiums (Departments des Kriegswesens) bis 1829
 
1820 in die Kammer der Standesherren aufgenommen (ernanntes lebenslanges Mitglied in der Kammer der Standesherren im württembergischen Landtag.
 
1829 wurde er mit der Leitung des Kriegsministeriums betraut, dessen Leitung er bis 1842 innehatte und bis zu seinem Abschied württembergischer Staatsminister blieb.
 
1829 Verleihung des Großkreuz des Ordens der Württembergischen Krone.
 
1831 Verleihung des Großkreuz des  Zähringer Löwen-Ordens.
 
1835, am 28. April heirate Ernst Eugen in 4. EheElisabeth von Gemmingen-Guttenberg (* 2. Oktober 1789; † 1859) Witwe des  Johann Friedrich Cotta und Schwester seiner dritten Frau.
 
1842 Verabschiedung in den Ruhestand.
 
am 30.03. 1849 verstirbt Freiherr Ernst Eugen von Hügel in Kirchheim/Teck.
 
 
Nachtrag:
 
Erste Version: Die Vermutung, dass der nach Württemberg gekommene Generalfeldzeugmeister Johann Andreas Reichsfreiherr von Hügel (*1735; † 1807) aus dem Elsass stammt, trifft zu. Dessen Vater (der Ur-Großvater Ernst Eugens), der Brigadegeneral Jean Thiebaut de Huegel (* 1712; †1789) stand dort in den Diensten des Königs von Frankreich.
 
Zweite Version: Ernst Eugen von Hügel war der Sohn des 1801 in den Reichsfreiherrnstand erhobenen württembergischen General-Feldzeugmeiste Johann Andreas von Hügel (* 1. August 1734 in Straßburg; † 1. August 1807 in Stuttgart). Der Familienname des Vaters laute ursprünglich Lux. Die Annahme des Familiennamens von Hügel erfolgte bei der Adoption durch Oberst Johann Theobald von Hügel (* 1712; †1789).
 
Freiherr Ernst Eugen von Hügel gehörte auch zu denen, die alle Feldzüge (württembergische Beteiligung) zwischen 1793 und 1815 mitgemacht und überlebt haben.
 
Auf Grund des Nachlasses einiger Verwandter, die für die Niederländisch Ostindien-Kompanie gearbeitet hatten, verfügte die Familie Hügel über ein beträchtliches Vermögen.
 
Einzelnachweis:
 
Königlich Württembergisches Hof- und Staatshandbuch 1815, S. 33
Königlich Württembergisches Hof- und Staatshandbuch 1831, S. 28
Hof- und Staatshandbuch des Großherzogtums Baden 1847, S. 50
Wilhelm Freiherr von Koenig-Warthausen: Karl Eugen Freiherr von Hügel. In: Max Miller und Robert Uhland (Hrsg.): Lebensbilder aus Schwaben und Franken. Band 9, W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1963, S. 308
Süddeutscher Adelsheros, Band 1, S. 267
Angehöriger des Corps Bado-Württembergia zu Göttingen, Stifter des Corps Suevia Tübingen
Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser 1902. Dritter Jahrgang, S. 871
Jahrbuch des deutschen Adels. Band. 3, 1899, S. 740
Jahrbuch des deutschen Adels, Band 2, 1898, S. 584
Landesarchiv Baden-Württemberg; zur Geschichte der Familie Hügel

 

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